Mein künstlerischer Werdegang

   Seit dem 15. Lebensjahr war ich mir sicher, dass ich Kunst studieren wollte. Ich zeichnete und malte schon damals bis zu vier Stunden täglich und orientierte mich dabei vorwiegend an den Malern des Jugendstils, Surrealismus und Symbolismus. Nicht die Kopie sondern der Stil dieser Malerei begeisterte mich. Eigene Bild- ideen hatte ich genug.

    Ein leidenschaftlicher Künstler, mein Kunstlehrer Fisch (von allen liebevoll "Flipper" genannt) am Hittorf Gymnasium in Recklinghausen bemutigte mich damals sehr und tat alles dafür, mich zu fördern.

   Während des Kunststudiums in Ottersberg (bei Bremen) lernte ich die Druckgraphik kennen und experimentierte mit den unterschiedlichsten Materialien. Ich kombinierte verschiedene Drucktechniken und übermalte und überzeichnete Kaltnadel- und Ätzradierungen aber auch Materialdrucke. So wurden Drucke zu nicht wiederholbaren Unikaten. Die Einmaligkeit des einzelnen Bildes war dadurch gewährleistet.

   Im Lauf meines Studiums wechselte ich auf Anraten eines Dozenten (Fritz Marburg) von der Malerei zur Bildhauerei um meine gestalterischen Möglichkeiten zu erweitern. Damit betrat ich für mich vollkommenes Neuland. Mit einem Mal hatte der künstlerische Ausdruck eine Rundumsicht. Alle drei Dimensionen forderten Gestaltung. Ich arbeitete während der Zeit mit Holz, Stein, Ton, Gips, Zement. Parallel entstanden weitere Arbeiten auf Papier mit den unterschiedlichsten "Materialmixes".

   Schon während meines Wehrdienstes machte ich naturalistische Por- traits und Zeichnungen von Landschaften als Auftragsarbeiten. Im gleichen Stil entstanden in meiner Zeit in Rheinland-Pfalz zwei Serien von Kaltnadelradierungen, die typische Motive der Kreisstadt Kusel und ihrer Umgebung zum Thema hatten.

   2002 nach einem Aufenthalt an der mecklenburgischen Ostseeküste entstehen archaische kleinere und größere Objekte aus selbstgesuchten Feuersteinen, "Hühnergöttern" und Rundlingen unterschiedlicher Stein- konsistenz. Ich verpacke die Steine in ein Kupferdrahtgeflecht und gestalte sie zu unterschiedlichen Figuren. Das Ergebnis sind tierähnliche Wesen, die immer menschliche Züge haben. Jedes Objekt ist ein Unikat.

   Meine Malerei erweiterte sich sein meinen Ostseeaufenthalten, die von da an jeden Sommer stattfanden; es entstanden eine Reihe von Leinwand- und Papierarbeiten, die sich mehr oder weniger auf meine starke Verbundenheit mit dem Ostseeraum beziehen. Meist sind sie mit dem Begriff "Hühnergott" und einer römischen Zahl betitelt.

Seit 2009 arbeite ich verstärkt mit Photos und deren Verwandlung zu Photographiken, die teilweise auch auf Leinwand gedruckt werden.

Graphitectura Photo-Leinwände/-Malerei  Photographics  Kreuze & Mandalas